Am gestrigen Donnerstag (14.08.2025) hat die Gemeindevertretung, in einer dafür anberaumten Sondersitzung, mit großer Mehrheit die Finanzierung der Freibadsanierung sichergestellt. Dies war leider notwendig, da die Kosten für die Sanierung bereits jetzt deutlich, von den anfänglich veranschlagten rund 5 Mio. Euro, auf 8 Mio. Euro angestiegen sind, und zwar bevor überhaupt mit den Maßnahmen richtig angefangen wurde.
„Das Freibad hat jetzt oberste Priorität!“ so Tobias Friedberger CDU „Wir müssen nun für die Egelsbacherinnen und Egelsbacher alles daran setzten, dass wir dieses Projekt zügig und gut umsetzen.“
Um dies zu erreichen brachte die CDU Fraktion zur Sitzung einen Änderungsantrag ein, durch den die Umsetzung der Sanierung nun oberste Priorität hat. „Wir benötigen nun alle finanziellen und vor allem auch die personellen Ressourcen, um dieses Projekt umzusetzen.“ so Friedberger weiter.
Ein Scheitern wäre fatal, da bisher bereits rund EUR 1,75 Mio. für vergangene Planungen, Sanierungsarbeiten, aktuelle Planungen, etc. veräußert wurden.
Die CDU Fraktion hat mit ihrem Antrag den Rathausanbau bis zum Ende der Freibadsanierung ausgesetzt und die kompletten Mittel dem Freibad zugewiesen.
„Wenn wir keine weitere Erhöhungen der Grundsteuer B in Kauf nehmen möchten, bleibt uns nur die Möglichkeit, unsere Projekte an die Finanzlage anzupassen.“
Aus diesem Grund hielten wir es für dringen notwendig, dass für viele Egelsbacher Bürgerinnen und Bürger als auch dem Förderverein Freibad e.V. wichtige Projekt zu priorisieren und erst danach mit weiteren großen Projekten voranzugehen.
Die Mehrheit des Parlamentes war für diesen Vorschlag der CDU Fraktion.
Einzig Bündnis 90/ Die Grünen haben sich gegen den Vorschlag der CDU gestellt und auch im geänderten Hauptantrag versucht, die Priorisierung und vollumfängliche Bereitstellung von rund € 10 Mio. für das Projekt Freibad, zu verhindern.
Im folgenden finden Sie die komplette Begründung des Antrage der CDU Fraktion:
Wie der Begründung des Antrages zu entnehmen ist, steht das Projekt Schwimmbad Sanierung ernsthaft auf der Kippe. Wir stehen nun vor der Entscheidung, dass Projekt gänzlich zu kippen oder dafür Sorge zu tragen, dass das Projekt nicht nur finanziell sondern auch personell die höchste Priorität genießt.
Zitat:
„Alternativ zur Fortführung der Sanierung bleibt nur die Möglichkeit das gesamte Bauprojekt abzubrechen.“
Dies birgt die Gefahr, Zitat:
„Ohne eine Sanierung ist es abzusehen, dass in naher Zukunft eine dauerhafte Schließung des Freibads notwendig wird.“
Insbesondere bei diesem Projekt war klar, dass die Finanzen der Gemeinde nicht unerschöpflich sind, dennoch explodieren die Kosten von ursprünglichen € 4,9 Mio. auf inzwischen € 8 Mio. für das Freibad und das bevor überhaupt mit der Umsetzung der Sanierung begonnen wurde.
Wir haben schon viel Papier, aber noch keine Erde bewegt!
Zitat:
„Zum aktuellen Zeitpunkt hat die Gemeinde Egelsbach EUR 1,75 Mio. für vergangene Planungen, Sanierungsarbeiten, aktuelle Planungen, etc. veräußert.“
Aus diesem Grund sehen wir die Notwendigkeit gegeben, dass für viele Egelsbacher Bürgerinnen und Bürger als auch dem Förderverein Freibad e.V. wichtige Projekt zu priorisieren und erst danach mit weiteren großen Projekten voranzugehen.
Mit diesem Vorgehen möchten wir sicherstellen, das das Projekt nicht nur ausreichend finanziert ist, sondern nun auch eine klare Obergrenze für dieses Projekt besteht.
Uns ist bewusst, das der avisierte Rathaus Anbau uns ebenfalls bereits Kosten verursacht hat. Doch derzeit ist es noch Möglich, dieses Projekt zurück zu stufen, was hingegen beim Projekt Schwimmbad nun nicht mehr möglich ist.
Hier haben wir den „point of no return“ nun erreicht.
Uns ist ebenfalls bewusst, dass das Budget für die Sanierung hierdurch auf fast € 10 Mio. angehoben wird. Die Verlagerung der Mittel macht auch noch einmal deutlich, welche angespannte Lage der Egelsbacher Haushaltes erreicht hat.
Wenn wir keine weitere Erhöhungen der Grundsteuer B in Kauf nehmen möchten, bleibt uns nur die Möglichkeit, unsere Projekte an die Finanzlage anzupassen.
Dies bedeutet nicht, dass diese Mittel im vollen Umfang ausgeschöpft werden müssen. Sie sichern das Projekt Freibadsanierung nun finanziell voll umfänglich ab. Umgekehrt ist dies jedoch die absolute Obergrenze, die von der Gemeinde finanziell leistbar ist!
Auch halten wir es unter dem Aspekt des hohen zeitlichen Drucks und unserer knappen personal Ressourcen für dringen notwendig, unsere Kapazitäten auf dieses Projekt zu fokussieren.
Wir werben daher um Ihre Zustimmung für diesen Antrag um sicherzustellen, dass das Projekt Freibad Sanierung in vollem Umfang finanziert ist und nicht in einer der nächsten Ausschreibungen in einem Desaster endet. Den leider sind wir nicht der Auffassung, dass die bereits heute als Mehrkosten zu beschließenden 1,5 Mio. Euro schon das Ende der Fahnenstange sein werden.
Den gesamten Antrag finden Sie unter dem folgenden Link:
Änderungsantrag zur Freibadfinazierung